Tipps für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens

Wissenswertes zum Thema Entwicklung von Spritzgussteilen

by Frances Henry

Unter dem Begriff Spritzguss werden Kunststoffteile verstanden, die mithilfe von Verformung verarbeitet werden. Für die Verformung sorgt eine spezielle Spritzgussmaschine, in welcher ein plastifizierter Werkstoff in eine Vorrichtung fließt, die anschließend mit Druck den Werkstoff in seine entsprechende Form presst. Danach wird die noch heiße Form mehrere Stunden abgekühlt, bis sie am Ende als Fertigteil aus der Form genommen werden kann. So können problemlos Kunststoffteile mit mehreren Hundert Kilo gefertigt werden und das in einer großen Stückzahl. Zwar sind die Anschaffungskosten einer Spritzgussmaschine am Anfang sehr hoch, diese ist aber schnell abbezahlt bei dauerhafter Produktion. Eine Maschine kann ohne Mühe Tausende von Werkstücken herstellen und das relativ kostengünstig.

Für die Entwicklung von Spritzgussteilen gibt es nahezu keine Vorgaben. So können die Teile nach Belieben in unterschiedlichen Formen, Farben, Muster und auch mit Beschriftungen erzeugt werden. Durch diese Flexibilität gehört das Verfahren zu den beliebtesten und erfolgreichsten bei der Produktion von Kunststoffformen. Je nach Festigkeit, Materialeinsatz, Komplexität und Arbeitsaufwand werden die Fertigteile in Kategorien klassifiziert. A sind Teile mit dem größten Aufwand, B sind Teile mit einer etwas geringen Komplexität, aber für den Kunden beispielsweise aus technischer Sicht bedeutsam und C sind in der Regel einfach herzustellende Bauteile, die ebenso aufgrund ihrer Geometrie keinen allzu großen Arbeitsaufwand verursachen.

Mit dem thermoplastischen Spritzgießen und Duroplast-Spritzguss hat man zwei gängige Verfahren, durch welche die meisten Werkstücke hergestellt werden. Beim thermoplastischen Spritzgießen wird ein Granulat genutzt, welches sich leicht verflüssigen lässt. Ebenfalls lässt sich damit mühelos arbeiten. Beim Duroplast-Spritzguss hingegen härtet das Werkstück bei hoher Temperatur schnell aus. Aus diesem Grund wird es langsam und bei geringerer Hitze eingespritzt. Erst nachdem die Flüssigkeit in der Form ist, wird diese erhitzt und der Kunststoff kann aushärten.

Die Entwicklung von Spritzgussteilen wird allerdings immer weiter ausgeklügelt. Künftig soll es möglich sein, ebenfalls größere, schwerere Teile über 200 kg herstellen zu können. Dies ist gerade für Branchen wie Automotive oder Maschinenbau sehr interessant, da in nur kurzer Zeit viele Werkstücke aus einem Guss produziert werden. Darüber hinaus ist kaum Nacharbeit notwendig. Dennoch bekommt auch ein modernes Verfahren wie Spritzguss Konkurrenz. Vor allem bei der Herstellung von kleinen Formen und bei Musterteilen greifen viele Hersteller auf den 3D-Druck zurück.

Dennoch ist durch die Entwicklung von Spritzgussteilen in den letzten Jahren kaum wegzudenken, dass 3D-Druck den Spritzguss in Zukunft dauerhaft ersetzen wird. Zwar lassen sich die Bauteile rasch scannen und über eine Software weiter modellieren. Für die Massenherstellung von robustem Kunststoff und das in einer kurzen Zeit ist der Spritzguss ein wichtiger Bestandteil und nahezu unschlagbar. Die Technik entwickelt sich in jede Richtung immer weiter und auch in Zukunft werden wir noch stark von der Entwicklung von Spritzgussteilen profitieren.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der Banner Kunststoffwerk GmbH besuchen.

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